Sexistenz

– 2014 –

Ein Theaterprojekt über Sexualität und Behinderung.

Zwei Tabus betreten die Theaterbühne: Sexualität und Behinderung. In dem Theaterstück „Nahverkehr“ unter der Regie von Barbara Wachendorff geht es um Erotik, Sexualität, erotische Abenteuer – und um Menschen mit Behinderung. Es geht um Wünsche und Träume.

Menschen mit Behinderung sind die Hauptdarsteller auf der Bühne. Dabei werden sie von zwei professionellen Schauspielern begleitet. Das Theaterstück zeigt das besondere Selbstbewusstsein von Menschen mit Behinderung insbesondere bezogen auf das Thema Sexualität und eröffnet einen szenisch-erzählerischen Raum, um erlebte Erfahrungen zu teilen, zu hinterfragen und mit künstlerischen Mitteln in die öffentliche Diskussion zu befördern. Sexuelle Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung sind Grundrechte aller Menschen. Aber Sexualität von Menschen mit Behinderung ist gesellschaftlich immer noch tabuisiert. Oft wird Menschen mit Körperbehinderung und auch Menschen mit Lernschwierigkeiten Sexualität seitens der Gesellschaft einfach abgesprochen.

Das Theaterprojekt „Nahverkehr“ ist ein Bestandteil von „Sexistenz“ – dem multipolaren Sommerblut-Programm 2014, welches aus dem Theaterstück, einem Buchprojekt, einem Audiostück und einer Lesung besteht.

Regisseurin: Barbara Wachendorf
Produktion: Rolf Emmerich
Aufführung: Sommerblut 2014