LET’S MEET

Gleichberechtigung und Frauenrechte sind aktuelle und wichtige Themen, #MeToo hat den Grundstein für ein neues Klima gelegt, Diskriminierungserfahrungen in allen Winkeln der Gesellschaft sichtbar zu machen. Zugleich ist die Welt komplexer, die sozialen Lebenswirklichkeiten sind diverser geworden. Frauen sind keine weltweit homogene Gruppe, es gibt kulturelle, ökonomische und ethische Unterschiede und nach wie vor ist vielerorts das Geschlecht Grund dafür, Menschen in ihren Rechten einzuschränken. Mit der steigenden Zahl geflüchteter Menschen aus anderen Kulturen und ihren teils sehr unterschiedlichen Frauenbildern ist die Frage danach, was Frausein bedeutet, neu in den Fokus gerückt.

Im Fokus der Inszenierung Let’s Meet steht das Frausein in all seinen Facetten. Es geht um Tabus, um Körper, um Rollenbilder. Um die Frage, wie gleichberechtigt Frauen leben, lieben und arbeiten, wann Frausein ein Hindernis, wann ein Vorteil und wann es genüsslich ist. Um das Recht, ein Kopftuch zu tragen oder ein tiefes Dekolleté. Um Widerstand gegen das Angepasste und Zurückgenomme. Zu dick? Zu trans? Zu verhüllt? In Let’s Meet begegnen 20 Darstellerinnen einander und ihren unterschiedlichen Welterfahrungen. Ein rhythmischer Perspektivwechsel, den das Publikum in einem Narrative Walk am eigenen Leib erfährt. Ein Abend über Muttersein, Ängste, Konsum, Kämpfe, Schönheit – über das Frausein.
Für das Stück haben sich Frauen
 mit und ohne Migrationshintergrund über kulturelle Grenzen hinweg über das Frausein ausgetauscht. Let’s Meet entstand in gemeinsamer Autorenschaft unter der Regie von Ana Valeria González. Das Ensemble ist einmalig für dieses Projekt zusammengekommen.

Ana Valeria González ist Regisseurin, Theaterpädagogin und Mitgründerin der Produktionsfirma Tempero Filmes. Seit 10 Jahren arbeitet sie für Film und Theater, Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Rasissimus und Diskriminierung sowie Frauenarbeit. Ihre Arbeit ist geprägt von Formen des emanzipatorischen und partizipativen Theaters.

Regie: Ana Valeria González
Casting: Lillah Halla
Projektleitung: Christine Bernau
Regieassistenz: Alina Speer
Videos: Agustina Sanchez
Kostüme: Jennifer Henkel
Musik: Conny Brüssel