the future is unwritten

The future is unwritten ist ein Versuch zu verstehen, wie ein neuer Faschismus eine Gesellschaft zersetzen kann.
Warum verdrängen wir gesellschaftliche Bedrohungen? Was sorgt dafür, dass wir politische Herausforderungen aus den Augen verlieren? Die Empörung über eingerissene Brandmauern und zerstörte gesellschaftliche Grundrechte währt erstaunlich kurz. Oft nur bis zur nächsten Steuererklärung, bis zum nächsten Gartenfest oder bis der Hund rausgebracht werden will.
The future is unwritten ist ein vielsagender Loop des Schweigens.

Darum musst du rein

„Nie wieder Faschismus.“ – Das war das Leitmotiv des Wiederaufbaus und der gesellschaftlichen Organisation Deutschlands seit dem 2. Weltkrieg bis heute.
Angesichts der politischen Entwicklungen der letzten Jahre scheint dieser Grundsatz gefährdet zu sein.
Was bedeutet es, aus der Geschichte zu lernen?
Wie lässt sich eine gemeinsame demokratische Zukunft gestalten?
Und warum bleiben wir oft tatenlos und erheben unsere Stimme nicht, wenn es notwendig wäre.

Pssst!

Umgesetzt wird the future is unwritten in der für Björn Gabriel und Studio Trafique typischen Live-Film-Theater-Ästhetik: Analoges Schauspiel trifft auf Kameras, Videoprojektionen, Licht- und Sounddesign. In dieser Inszenierung wird die Komplexität unserer Zeit eingefangen und sinnlich erfahrbar gemacht.

Prolog in Fotografien, Illustrationen & Text

Im Prolog zur Inszenierung ‚faces of the unwritten future‘ werden Menschen aus den Jahrzehnten zwischen 1933 und 2025 porträtiert, die von rechter Gewalt bedroht sind, waren oder bereits ermordet wurden. Biografien von Täter:innen – heute und zur NS-Zeit – ergänzen diesen Prolog. Der Blick in die Geschichte Deutschlands bis zurück in die 1930er Jahre ist als Appell für die Gegenwart und für eine freiheitlich, friedlich, demokratisch organisierte Zukunft zu verstehen: „Wehret den Anfängen!“